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Ein letztes gemeinsames Abenteuer zum Abschluss der Schulzeit führte die 3. Sek+ auf die Alpe Soladino im Tessin. Vier Tage lang erlebten die Jugendlichen eine unvergessliche Mischung aus Natur, Gemeinschaft und körperlicher Herausforderung.

Der Einstieg ins Lager war alles andere als gemütlich: Am Montag ging es mit vollem Gepäck von Someo aus 700 Höhenmeter hinauf zur Alpe Soladino. Der Weg führte über unzählige steinerne Stufen, die in Kombination mit den schweren Rucksäcken – beladen mit Esswaren und Ausrüstung – schnell zur echten Prüfung wurden. Kurz vor dem Ziel entlud sich dann auch noch ein Gewitter über uns, umso wohltuender war dann das warme Abendessen in der «Cucina»: Pouletgeschnetzeltes mit Currysauce und Reis, alles gekocht auf dem kleinen Holzofen – während draussen der Regen rauschte und der Donner grollte.

Am Dienstag wechselten sich Sonne und Wolken ab – der perfekte Tag für eine wohlverdiente Ruhepause. Doch ganz ohne Aktivität ging es nicht: Am Nachmittag wurde tatkräftig Holz aufgeräumt. Eine vom Alp-Team gefällte Buche wurde in Rekordzeit zerlegt und aufgeräumt – die Schüler*innen spalteten mit beeindruckendem Einsatz dicke Holzrugel, stapelten die kleineren Äste zu einem grossen Haufen und zogen die dickeren zur Feuerstelle rüber. Am Abend wurde gemeinsam gegrillt und danach übernachteten wir zum zweiten Mal in den einfachen, aber gemütlichen Steinhäusern. Mitten in der Nacht sorgten nicht nur Siebenschläfer auf dem Dach und gelegentlich im Haus für akustische Unterhaltung – auch die Esel in der Nähe liessen sich ab und zu hören.

Am Mittwoch zeigte sich das Tessin von seiner schönsten Seite: strahlend blauer Himmel und viel Sonne. Ziel des Tages war der Lago d’Alzasca, noch einmal 800 Höhenmeter weiter oben. Der steile Aufstieg wurde mit einem herrlichen Mittagessen in der SAC-Hütte belohnt – Risotto und Ragout liessen keine Wünsche offen. Nach dem Essen wagten sich alle in den kalten Bergsee – eine echte Erfrischung. Am Abend wurde mit dem Alp-Team gemeinsam Pizza gemacht – ein gelungener Ausklang eines intensiven Tages.

Nach dem Putzen der Unterkünfte und einem kurzen Frühstück stand am Donnerstag der Abstieg ins Tal bevor. Zum Abschluss gab es in Someo unten ein gemütliches Mittagessen im Grotto mit Pasta und Pommes Frites – ein letztes gemeinsames Beisammensein, bevor es mit dem Zug zurück nach Winterthur ging. Müde kamen alle wohlbehalten zu Hause an. (M. Gysi)